Washington Obama ist zurück am Schreibtisch

Washington · US-Präsident Barack Obama hat direkt nach seiner Wiederwahl die Arbeit aufgenommen. In der Nacht zu gestern traf er mit seiner Familie in Washington ein, nachdem er den Wahlsieg mit Tausenden Anhängern in seiner Heimatstadt Chicago gefeiert hatte. Am Vormittag hielt er die tägliche Besprechung mit seinen engsten Beratern im Weißen Haus ab.

Erste Planungen für die kommenden Monate gibt es bereits: So wird Obama der erste US-Präsident sein, der Birma besucht. Das Land hat sich jüngst nach jahrzehntelanger Militärdiktatur vorsichtig der Demokratie geöffnet. Wie das Weiße Haus mitteilte, reist Obama auch nach Thailand und Kambodscha.

Dringendste Aufgabe für Obama ist aber die zum Jahreswechsel drohende automatische Ausgabenkürzung als Folge der hohen Staatsverschuldung. Republikaner und Demokraten müssen sich in den kommenden Wochen auf den seit Langem überfälligen Sparkompromiss einigen. Sonst treten 2013 per Beschluss Steuererhöhungen sowie Budgetkürzungen in Milliardenhöhe in Kraft. Diese Maßnahmen drohen das labile Wirtschaftswachstum zusätzlich zu behindern. Die Republikaner bekundeten bereits ihren Willen zur Zusammenarbeit mit Obamas Demokraten.

Stimme des Westens Seite A 2

(RP)
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