Düsseldorf NRW-Polizei: Alternative zu "Russenmütze" kommt

Düsseldorf · Bereits im Winter sollen die rund 25 000 Streifenpolizisten in Nordrhein-Westfalen zwischen zwei wärmenden Dienstmützen wählen können. Neben der wegen ihres Designs unbeliebten "Russenmütze" wird es eine Strickmütze geben. Das geht aus der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung der Polizeigewerkschaft GdP hervor. Demnach ähnelt die alternative Mütze einem Modell, das die GdP im vergangenen Jahr auf eigene Kosten an 5000 Beamte verteilt und mit dem sie bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte.

Die NRW-GdP sieht sich jetzt als Gewinner des Gerangels um die Kopfbedeckung für den Streifendienst bei winterlichen Temperaturen. Sie hatte argumentiert, dass das bisherige Fellmodell mit Ohrenklappen die Beamten vor den Bürgern lächerlich mache. Die Akzeptanz der "Russenmütze" sei bei Kollegen so gering, dass die selbst bei Minusgraden lieber die weiße Schirmmütze tragen und eine Erkältung riskieren würden, hieß es damals. "Wir freuen uns, dass wir das Innenministerium überzeugen konnten", sagte der GdP-Landesvorsitzende Frank Richter gestern auf Anfrage.

Von einer geringen Akzeptanz bei Kollegen und Bürgern könne zwar nicht die Rede sein, sagte Jörg Sommerfeld, Sprecher des Beschaffungsamtes der Polizei in Duisburg. Dennoch würden nun 30 000 dunkelblaue Strickmützen mit reflektierendem Streifen für die rund 25 000 im Außendienst tätigen Kollegen angeschafft.

(RP)
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