Kommentar Land muss Kommunen mehr unterstützen

Düsseldorf · Nächste Woche sollen die Schulen in NRW wieder für alle Jahrgänge öffnen. Doch beim Impfen für die Lehrer und den Tests für die Schüler läuft es nicht überall glatt. Die Landesregierung muss überforderten Kommunen mehr Hilfestellung geben.

 Ein Lehrer wird geimpft. Foto: Jens Büttner/dpa

Ein Lehrer wird geimpft. Foto: Jens Büttner/dpa

Foto: dpa/Jens Büttner

Seit Montag werden Grundschullehrer und Erzieher in Nordrhein-Westfalen geimpft. Aber nicht überall. Es gibt Kommunen, in denen die Impfungen noch nicht einmal angefangen haben. Das Muster ist vertraut: Auch bei der Bestellung digitaler Geräte für Lehrer und Schüler sowie von Luftfiltern lagen manche Städte und Gemeinden vorn - und andere weit hinten. Das zeigt: Es gibt Kommunen, die mit der Pandemiebekämpfung überfordert sind. Die nicht die Ressourcen haben, um die immer neuen Vorgaben der Landesregierung in dieser Krise zeitnah umsetzen zu können. Leidtragende sind die Bürger, die dort leben. Wer also als Lehrer oder Erzieher das Pech hat, in der falschen Stadt zu wohnen, wird später geimpft und ist viel länger dem Risiko ausgesetzt, sich bei Schülern oder Kita-Kindern anzustecken.