Ärger um die Matheprüfungen NRW erhebt keine Daten über Abiklausuren

Düsseldorf · Die FDP-Schulministerin sieht keine Benachteiligung aufgrund zu schwieriger Aufgaben oder der Pandemie. Die Prüfungen seien angemessen, fair und nicht fehlerhaft gewesen. SPD und Grüne fordern hingegen einen Nachteilsausgleich.

 NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

Foto: dpa/Fabian Strauch

Die nordrhein-westfälische Landesregierung verschafft sich in einem laufenden Abiturverfahren keinen Überblick über Klausurergebnisse. „NRW erhebt diese Daten nicht, hat es noch nie gemacht“, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulausschuss auf eine so genannte Dringliche Frage der SPD-Opposition anlässlich des umstrittenen Mathe-Abiturs. Einzelnoten hätten nur eine geringe Aussagekraft, so Gebauer. Außerdem habe jeder Abiturient noch die Möglichkeit, freiwillig eine mündliche Zusatzprüfung zu machen. Auf Anfrage unserer Redaktion hatte das Ministerium mitgeteilt, Durchschnittsergebnisse der Abiklausuren lägen erst Ende Juli vor, also nach Ausgabe der Abiturzeugnisse.