CDU-Bundesvorsitz Über die Außenbahn
Düsseldorf/Berlin · Norbert Röttgen spürt plötzlich Rückenwind für seine Kandidatur um den CDU-Vorsitz. Doch reicht das? Vor allem im eigenen Landesverband ist der Widerstand enorm.
Norbert Röttgen ist auf Sendung. Der Kandidat für den Parteivorsitz funkt auf allen Kanälen. Vom Atlantik weht in diesen Tagen der US-Wahl gewissermaßen günstiger Wind zu ihm in den Rhein-Sieg-Kreis. Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, kann zeigen: Wer die Analyse beherrscht, der kann die Welt erklären. Und möglicherweise bald auch eine Partei führen. Die TV-Bildschirme bis hin zu einem Interview mit CNN-Frontfrau Christiane Amanpour – selbstverständlich in Englisch – sind für ihn zur Bühne geworden. Zu einer nächsten großen Vorstellungsrunde für ein großes Vorhaben: Vorsitzender der Bundes-CDU zu werden.