Zensus Neue Zählung: Nur 80,2 Millionen Einwohner

Düsseldorf · Die Volkszählung von 2011 ist ausgewertet – mit überraschenden Ergebnissen.

Die Volkszählung von 2011 ist ausgewertet — mit überraschenden Ergebnissen.

In Deutschland leben weniger Menschen als gedacht. Das Land hat nur 80,2 Millionen Einwohner, wie die Ergebnisse der Bevölkerungszählung von 2011 zeigen. Bislang waren die Statistiker davon ausgegangen, dass knapp 82 Millionen Menschen ihren festen Wohnsitz in Deutschland haben. Die Differenz liegt unter anderem daran, dass die Meldedaten der Kommunen ungenau waren.

Auch der Anteil der Menschen mit ausländischen Wurzeln an der Gesamtbevölkerung ist mit knapp 19 Prozent geringer als gedacht. Das wichtigste Herkunftsland der Migranten ist nach wie vor die Türkei. Etwa jeder sechste Zuwanderer hat türkische Wurzeln. Nur wenig belastbare Aussagen kann der Zensus über die Verbreitung des Islam in Deutschland treffen, denn zu wenige Menschen haben Angaben zu ihrer Religionszugehörigkeit gemacht. Klar aber ist: Zwei Drittel bekennen sich zum Christentum.

Auch in NRW musste die Bevölkerungszahl nach unten korrigiert werden. Das Land bleibt aber mit rund 17,5 Millionen Menschen das bevölkerungsreichste Bundesland vor Bayern (12,4 Millionen) und Baden-Württemberg (10,5 Millionen). Die einzige Millionenstadt in NRW ist Köln (siehe Grafik).

(hüw/qua)
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