Mutig gegen den Terror

Vor acht Jahren ermordeten islamistische Terroristen mit Bombenanschlägen in Londoner Bussen und der U-Bahn 52 Menschen. Nun haben zwei Männer aus denselben wirren Motiven auf offener Straße einen Soldaten bestialisch abgeschlachtet. Sie benutzten dafür nur Messer und hatten die Tat möglicherweise aus eigenem Antrieb geplant und durchgeführt, ohne Hintermänner und Befehle irgendeines Terror-Fürsten im Mittleren Osten. Aber das macht die Sache nicht besser. Denn gerade derartige Anschläge sind durch Geheimdienste und Polizei noch schwerer zu verhindern als Bombenattentate, die einen größeren organisatorischen Aufwand und zudem spezielle Kenntnisse verlangen. Es ist gerade die Primitivität, die diese Tat so bedrohlich macht. Gegen diese Form von Terror und gegen solche Täter gibt es so gut wie keinen Schutz.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Londoner beweisen angesichts des Terrors Besonnenheit, ja Mut. Eine zweifache Mutter stellt einen der Täter zur Rede – dieses Bild ist ein starkes Symbol dafür, dass die Briten sich nicht einschüchtern lassen.

(RP)
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