München Ministeriums-Abteilungen sollen Hardthöhe verlassen

München · Verteidigungsstaatssekretär Walter Otremba wird heute den Beamten und Angestellten am immer noch "ersten Sitz" des Ministeriums in Bonn den neuen Hardthöhen-Plan vorstellen. Dieser sieht dem Vernehmen nach vor, das Ministerium radikal von über 3000 auf unter 2000 Mitarbeiter zu verkleinern und in Berlin zu konzentrieren.

Im Gegenzug sollen nachgeordnete Bundeswehr-Behörden nach Bonn kommen. Vorbild ist offenbar das Justizministerium, das sich inzwischen auf seinen Berliner Sitz konzentriert, dafür in Bonn aber ein Bundesamt etabliert hat. Ähnliches hat Otremba mit der Hardthöhe vor. Der Generalinspekteur soll als militärischer Kopf mit einer mehr als halbierten Zahl von Abteilungen in Berlin sitzen, die nachgeordneten Inspekteure der Teilstreitkräfte und verschiedene Bundeswehr-Ämter dafür auf der Hardthöhe konzentriert werden. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will je nach Resonanz innerhalb der nächsten zwei Wochen über die Reform entscheiden. Der Umbau der Bundeswehr werde "massiv" sein, kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel an.

(RP)
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