Berlin Mindestlohn von 8,50 Euro könnte Mitte 2015 kommen

Berlin · Deutschland könnte nach Überlegungen von Arbeitsmarktpolitikern bei Union und SPD einen flächendeckenden Mindestlohn einführen, der stufenweise auf 8,50 Euro die Stunde angehoben würde. Vorbild könne der jüngste Mindestlohn-Tarifvertrag für das Friseurhandwerk sein, hieß es in Kreisen der Unterhändler beider Seiten. Im Friseurhandwerk wird der Mindestlohn von derzeit noch 7,50 Euro im Westen und 6,50 Euro im Osten im August 2014 auf acht Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten angehoben – bis er im August 2015 überall in Deutschland bei 8,50 Euro liegt.

Deutschland könnte nach Überlegungen von Arbeitsmarktpolitikern bei Union und SPD einen flächendeckenden Mindestlohn einführen, der stufenweise auf 8,50 Euro die Stunde angehoben würde. Vorbild könne der jüngste Mindestlohn-Tarifvertrag für das Friseurhandwerk sein, hieß es in Kreisen der Unterhändler beider Seiten. Im Friseurhandwerk wird der Mindestlohn von derzeit noch 7,50 Euro im Westen und 6,50 Euro im Osten im August 2014 auf acht Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten angehoben — bis er im August 2015 überall in Deutschland bei 8,50 Euro liegt.

SPD-Chef Sigmar Gabriel und mehrere Unionspolitiker dementierten zwar, dass es bereits eine solche Absprache gebe. Ohne eine Koalitionsvereinbarung, die einen flächendeckenden Mindestlohn mit der Zielmarke 8,50 Euro vorsieht, gilt ein Ja der SPD-Mitglieder zur großen Koalition aber als ausgeschlossen.

Die zuständige Arbeitsgruppe unter Leitung von Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) und SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles trifft sich allerdings erst am kommenden Dienstag zum ersten Mal. Vertreter des Wirtschaftsflügels der Union lehnten einen "flächendeckenden, von der Politik bestimmten Mindestlohn" gestern ab.

(mar)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort