Massenkarambolage mit 150 Autos im Nebel Mindestens zwei Tote und 20 Schwerverletzte

München/Hermsdorf (dpa). Zwei Massenkarambolagen mit rund 100 Fahrzeugen haben auf der Autobahn A 7 Fulda-Würzburg am Sonntag ein Chaos ausgelöst. Mindestens zwei Menschen starben, 70 wurden verletzt - 20 von ihnen schwer.

Ursache war dichter Nebel mit Sichtweiten unter 100 Metern. Der Schaden geht in die Millionen. Zunächst hatte die Polizei von 150 beteiligten Fahrzeugen gesprochen.

Ausgangspunkt war kurz vor 11.00 Uhr ein Zusammenstoß auf der Fahrbahn in Richtung Würzburg in Höhe der Raststätte Rhön. Anschließend krachte es auch auf der Gegenfahrbahn.

Rettungskräfte aus der gesamten Region sowie aus dem benachbarten Hessen wurden zu Hilfe gerufen. Insgesamt waren rund 180 Helfer im Einsatz. Rund 200 unverletzte Unfallbeteiligte wurden in Bussen zunächst in ein Sportheim in Bad Brückenau gebracht und dort medizinisch versorgt. Notfallseelsorger kümmerten sich um die Menschen, viele standen unter Schock. Die Aufräumarbeiten sollten sich bis in den späten Abend hinein ziehen. Die Polizei sperrte die Autobahn in beiden Richtungen total, es bildeten sich Staus bis zu 30 Kilometern Länge.

Auch auf der Autobahn A 9 bei Tautendorf in Thüringen krachten 40 Autos ineinander. Zehn Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, berichtete die Polizei in Hermsdorf. Durch eine eineinhalbstündige Vollsperrung der Bahn in Richtung Berlin entstand ein 20 Kilometer langer Stau. Ursache der Unfälle sei zu schnelles Fahren mit zu wenig Abstand gewesen. Der Schaden wird auf insgesamt 350 000 Mark geschätzt.

(RPO Archiv)
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