Kleve Merkel und Rutte beraten in Kleve

Kleve · Erstmals hat die Bundesregierung mit der niederländischen Regierung getagt.

 Premier Mark Rutte, Kleves Bürgermeister Theodor Brauer und Kanzlerin Angela Merkel (v.l.).

Premier Mark Rutte, Kleves Bürgermeister Theodor Brauer und Kanzlerin Angela Merkel (v.l.).

Foto: evers

Der niederländische Premier Mark Rutte hat in Gegenwart von Kanzlerin Angela Merkel Deutschlands Wirtschaftskraft in höchsten Tönen gelobt. Rutte sagte bei den ersten deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen gestern in Kleve: "Wir sind voller Bewunderung für viele Aspekte der deutschen Wirtschaft. Sie ist besser als bei uns."

Merkel, die am Abend in Nimwegen auf der anderen Seite der Grenze eine Ehrendoktorwürde der kleinen, feinen Radboud-Universität erhielt, lobte die Veränderungsbereitschaft der Niederlande, wovon Deutschland viel lernen könne. Auch die guten Rahmenbedingungen für Unternehmen im Nachbarland sollten nach Merkels Ansicht ein Ansporn für Deutschland sein. Schließlich unterstrich die Kanzlerin, die mit mehreren Kabinettsmitgliedern zur Klever Begegnung mit den entsprechenden niederländischen Ressortchefs angereist war, die große Konkurrenz des Welthafens Rotterdam mit dem Hamburger Hafen. Sie mahnte die umstrittene Elbvertiefung an: "Wir wollen, dass auch unsere Häfen im Wettbewerb eine gute Rolle spielen."

Rutte kündigte zur Zufriedenheit Merkels an, dass seine Regierung auf striktem Sparkurs bleiben wolle, "weil wir die Rechnung der Finanzkrise nicht an die nächsten Generationen weiterreichen wollen".

Nordrhein-Westfalen Seite A 3

(RP)
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