"Chancengleichheit im Wahlkampf ist gefährdet" Merkel beklagt Finanzkraft der SPD

Krefeld (rpo). Die SPD ist gut bei Kasse und das passt der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel überhaupt nicht. Sie hat die finanzielle Übermacht der Konkurrenzpartei beklagt.

Die SPD habe durch ihre zahlreichen Beteiligungen an Medienunternehmen im Vergleich zu den Unionsparteien doppelt so viel Geld zur Verfügung, sagte Merkel am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung ihrer Partei in Krefeld.

"Die Chancengleichheit im Wahlkampf ist gefährdet," sagte die CDU- Chefin. Die SPD verfüge durch ihre Anteile an Zeitungen und Hörfunksendern über großen Einfluss auf die Meinungsbildung und zusätzliche Millionen-Einnahmen. Zur Nominierung von CSU-Chef Edmund Stoiber zum Kanzlerkandidaten der Union erklärte Merkel: "Unsere Aufgabe ist es, auch denen, die sich für mich entschieden hätten, die Möglichkeit zu geben, für Edmund Stoiber zu kämpfen."

Bei ihrem ersten Auftritt an der Parteibasis seit der Kandidatenentscheidung feierten die 800 Besucher Merkel mit Minuten langem Beifall. "Ich bin mit der Reaktion sehr zufrieden", sagte die CDU-Vorsitzende der dpa.

(RPO Archiv)
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