Mehrheit der Deutschen sieht Wikileaks kritisch

Köln (dapd). 53 Prozent der Bundesbürger finden es nicht gut, dass es eine Internet-Plattform wie Wikileaks gibt, die vertrauliche Papiere veröffentlicht. Dies ergab eine Umfrage zum ARD-"Deutschlandtrend". 43 Prozent der Befragten befürworteten das Konzept.

Köln (dapd). 53 Prozent der Bundesbürger finden es nicht gut, dass es eine Internet-Plattform wie Wikileaks gibt, die vertrauliche Papiere veröffentlicht. Dies ergab eine Umfrage zum ARD-"Deutschlandtrend". 43 Prozent der Befragten befürworteten das Konzept.

Sarkozy nannte russischen Außenminister Lügner

paris (afp) Bei den Verhandlungen in Moskau im September 2008 nach dem Georgien-Krieg soll der französische Präsident Nicolas Sarkzoy Russlands Außenminister Sergej Lawrow am Revers seines Jackets gepackt und einen Lügner genannt haben. Dies berichtet "Le Monde" unter Berufung auf ein von Wikileaks veröffentlichtes Protokoll eines Gesprächs, das ein französischer Diplomat mit einem amerikanischen Kollegen in Moskau geführt hat. Inhaltlich ging es um die Frage, ob Russland oder Georgien den Krieg begonnen hatte.

Türken vermuten Israel hinter den Enthüllungen

ankara (afp) Die Wikileaks-Enthüllungen haben in der Türkei Spekulationen über die Rolle Israels bei den Veröffentlichungen ausgelöst. Wenn man sich anschaue, wem die Dokumente nützten und wem sie schadeten, dann sehe alles danach aus, als ob die Entwicklung günstig für Israel sei, sagte Innenminister Besir Atalay vor Journalisten in Ankara. US-Diplomaten in Ankara hatten in mehreren über Wikileaks veröffentlichten Depeschen islamistische Tendenzen in der Türkei beklagt.

"Russlands Parteien kooperieren mit der Mafia"

madrid (dapd) Die russischen Parteien arbeiten "Hand in Handschuh" mit der Organisierten Kriminalität zusammen. Diese Einschätzung des spanischen Staatsanwalts José Grinda Gonzalez kabelte die US-Botschaft nach Washington, wie Wikileaks enthüllte.

Das heimliche Ende der schwedischen Neutralität

stockholm (anw) Schweden habe längst seine Neutralität aufgegeben und sei zu einem "starken Partner" der Nato geworden – so habe ein US-Diplomat in Stockholm die schwedische Regierung gelobt, berichtet die Zeitung "Svenska Dagbladet". Schweden habe seine Neutralität "in den Mülleimer" geworfen. Er riet aber dem US-Präsidenten davon ab, Schweden dafür offen auf die Schulter zu klopfen – die Regierung sei dem Volk gegenüber unehrlich bezüglich der wirklichen Sicherheitspolitik.

(Rheinische Post)
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