Mehr Beamte nur für mehr Bürgerservice

Jeder Mitarbeiter, den das Land neu einstellt, belastet meist über Jahrzehnte den Steuerzahler. Das allein ist noch kein Problem: Die meisten Beamten und Angestellten des Landes leisten dafür auch gute Arbeit. Die Frage ist nur, wie viele Mitarbeiter ein Land tatsächlich braucht.

Unternehmen, die das Gehalt ihrer Mitarbeiter selbst erwirtschaften müssen, neigen zu mehr Vorsicht. Sie stocken ihr Personal nur dann auf, wenn sie auch mehr Produkte und Dienstleistungen verkaufen können.

Die Ministerialbürokratie müsste ihren massiven Stellenzuwachs also eigentlich mit neuen oder besseren Leistungen rechtfertigen.

Die Steuererklärung ist aber immer noch zu kompliziert, die Schulen sind nicht besser geworden, die Straßen auch nicht, und ob das Leben in Nordrhein-Westfalen wirklich sicherer geworden ist, darf man angesichts der Kölner Silvesternacht und der hohen Zahl der Wohnungseinbrüche im Land ebenfalls bezweifeln. Wo genau haben die neuen Hundertschaften in den Ministerien also den Alltag der Bürger in NRW verbessert?

Das Schöne ist: Jeder Bürger kann sich diese Frage selbst beantworten.

(tor)
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