Zurück zur Normalität Lockerungen in NRW stoßen auf viel Skepsis

Düsseldorf/Berlin · Die weitgehenden Lockerungen in NRW sorgen für Diskussionsstoff. Verantwortliche in den Städten und Mediziner warnen vor einer vierten Welle. SPD und Grüne fordern mehr Rücksichtnahme auf Ungeimpfte wie etwa Kinder und Jugendliche.

 Diskotheken können in NRW bei einer Inzidenz von 10 oder darunter wieder öffnen - mit Hygienekonzept. Foto: Hans-Jürgen Bauer

Diskotheken können in NRW bei einer Inzidenz von 10 oder darunter wieder öffnen - mit Hygienekonzept. Foto: Hans-Jürgen Bauer

Foto: Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Die umfangreichen Lockerungen der Coronaregeln in Nordrhein-Westfalen stoßen weithin auf Skepsis. „Erwartungsgemäß werden die Lockerungen in NRW auch vor dem Hintergrund des Wahlkampfes weiter zunehmen. Das ist aber ein Spiel mit dem Feuer“, sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Nordrhein, Oliver Funken, unserer Redaktion. Für jeden, der noch nicht geimpft sei oder noch weiter zögere, bedeuteten die Lockerungen ein deutlich erhöhtes Risiko. Funken warnte: „Die AHA-Regeln sind unbedingt einzuhalten.“ Er drängte zugleich auf schnellere Impfungen: „Wir müssen jetzt die Impftermine einmal beschleunigen. Deshalb ist es zu begrüßen, jetzt die Freigabe der Impfmengen nicht mehr pro Arzt zu begrenzen. Dort, wo geimpft wird, müssen die angeforderten Mengen auch zügig hingeliefert werden.“