Wien/Brüssel Kurz verspricht Kampf gegen Antisemitismus

Wien/Brüssel · Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will entschieden gegen jede Art von Antisemitismus eintreten. Dazu gehöre der Kampf gegen die bestehende und gegen die durch Zuwanderung von Muslimen importierte Judenfeindlichkeit, sagte der 31-jährige ÖVP-Chef bei seiner ersten Regierungserklärung vor dem Parlament. Zugleich erinnerte er an die "beschämenden und traurigen" Ereignisse rund um den März 1938, als viele Österreicher den Anschluss an Nazi-Deutschland bejubelten.

Österreich will zudem Spannungen zwischen östlichen und westlichen Mitgliedstaaten der EU entschärfen. "Wir wollen mithelfen, Krisen gemeinsam zu überwinden", sagte Kurz nach einem Treffen mit Europaparlamentspräsident Antonio Tajani in Brüssel. Dazu zähle die Migrationsfrage. Zwischen der Mehrzahl der EU-Staaten, vor allem Ungarn und Polen, herrscht Streit über die Flüchtlingsverteilung.

(dpa)
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