Demos in Barcelona, Sydney und Seoul Krawalle bei Anti-Kriegs-Protesten

Sydney/Seoul/Barcelona (rpo). Bei Anti-Kriegs-Demonstrationen in Spanien, Australien und Südkorea ist es zu Krawallen gekommen. Mindestens 22 Menschen wurden verletzt. Die Polizei nahm Dutzende Demonstranten fest.

Proteste gegen den Irak-Krieg gab es auch in Libanon, Bahrain und Indonesien. In Barcelona verwüsteten Kriegsgegner Kaufhäuser und US- Schnellrestaurants. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Tränengas ein, wie das Fernsehen berichtete. Ähnliche Szenen wurden aus Saragossa in Nordspanien gemeldet. Allein in Madrid protestierten nach Angaben der Veranstalter mehr als 200 000 Menschen gegen den Krieg. Die Polizei sprach dagegen nur von rund 10 000 Teilnehmern.

In der australischen Hafenstadt Sydney bewarfen Demonstranten Sicherheitskräfte mit Steinen und Flaschen. An dem Protestzug in Sydney hatten rund 1000 zumeist junge Menschen teilgenommen. 30 Demonstranten wurden festgenommen. 19 Menschen wurden verletzt. Im westaustralischen Perth bewarfen Kriegsgegner das US-Generalkonsulat mit Farbbeuteln und Tomaten. Zwölf Demonstranten wurden festgenommen. Aus Brisbane an der australischen Ostküste wurden zudem fünf Festnahmen gemeldet.

Auch in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Kriegsgegnern, als diese versuchten, auf das Gelände der US-Botschaft zu gelangen. Die Polizei nahm 30 Studenten in Gewahrsam.

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