Seoul Koreas Grenze erinnert Gauck an deutsche Teilung

Seoul · Bei seinem Staatsbesuch in Südkorea hat Bundespräsident Joachim Gauck die entmilitarisierte Zone zwischen dem Süden und Norden der koreanischen Halbinsel besichtigt. "Natürlich war das eine Zeitreise in eine Situation, wo sich an einem bestimmten geografischen Ort zwei Weltsysteme gegenüberstehen", sagte Gauck und spielte damit auf die deutsche Teilung an. Während im Süden Koreas eine offene Gesellschaft und Freiheit existierten, herrsche auf der anderen Seite ein System mit einer Diktatur und ein forcierter Militarismus.

Trotz der anhaltenden Provokationen aus Nordkorea machte sich Gauck bei seiner viertägigen Reise für die Fortsetzung des Dialogs stark. Südkorea und seine Partner sollten trotz der nuklearen Aufrüstung durch Pjöngjang "für einen Politikwechsel in Nordkorea werben, sie sollten daran arbeiten, und sie sollten Alternativen für Nordkorea aufzeigen", sagte Gauck.

(dpa)
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