Nikosia Konservativer muss auf Zypern in die Stichwahl

Nikosia · Der neue zyprische Staatspräsident wird in einer Stichwahl am kommenden Sonntag ermittelt. Das geht aus dem gestern Abend vom Innenministerium in Nikosia verkündeten vorläufigen Endergebnis hervor. Demnach erhielt der konservative Politiker Nikos Anastasiades (66) mit 45,4 Prozent zwar die mit Abstand meisten Stimmen, verfehlte aber die absolute Mehrheit, um im ersten Durchgang zum Staatsoberhaupt der Inselrepublik gewählt zu werden. Er muss am 24. Februar gegen den Kandidaten der kommunistischen Partei, Stavros Malas, antreten, der auf 26,9 Prozent kam. Dritter wurde der Kandidat der politischen Mitte, Giorgos Lillikas, mit 24,9 Prozent.

Wegen der finanziell prekären Lage Zyperns galt das Votum inmitten der Schuldenkrise als Schicksalswahl. "Es geht um das Überleben des Landes", erklärte Anastasiades bei seiner Stimmenabgabe in der Hafenstadt Limassol. Die Verhandlungen mit der Euro-Zone und dem Internationalen Währungsfonds drehen sich um ein Hilfspaket von 17,5 Milliarden Euro.

(dpa)
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