Stichwort Königstein

In Königstein im Taunus trafen sich 1949 - kurz vor Gründung der Bundesrepublik - die damaligen deutschen Länderchefs, um sich über die Kostenaufteilung bei überregionalen Forschungsprojekten zu verständigen.

Seither hat sich der Begriff "Königsteiner Schlüssel" herausgebildet, der aktuell bei der Zuweisung von Flüchtlingen die zentrale Rolle spielt. Dieser Verteilschlüssel, der jährlich neu berechnet wird, basiert hauptsächlich auf dem Steueraufkommen, aber auch auf der Bevölkerungszahl der Bundesländer. Demnach muss NRW 21,2 Prozent der Flüchtlinge aufnehmen, gefolgt von Bayern (15,3) und Baden-Württemberg (12,9). Schlusslicht ist Bremen mit 0,9 Prozent. Der Königsteiner Schlüssel kommt mitunter auch zur Anwendung, wenn die Länder Geld vom Bund bekommen. hüw

(RP)
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