Den Haag Koalitionsgespräche in den Niederlanden gescheitert

Den Haag · Zwei Monate nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind die Verhandlungen zur Bildung einer Vier-Parteien-Koalition gescheitert. Das teilte gestern Ministerpräsident Mark Rutte mit. Knackpunkt seien vor allem Differenzen bei der Einwanderungspolitik gewesen. Rutte ist mit seiner rechtsliberalen VVD auf mindestens drei Partner angewiesen, um eine Mehrheit im Parlament zu haben. Er führte Gespräche mit der linksliberalen D66, den Christdemokraten (CDA) und Grün-Links. Diese Parteienkonstellation wird es nun definitiv nicht geben.

Rechtspopulist Geert Wilders reagierte prompt. Im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er: "Sehr gute Nachrichten. Die PVV steht zur Verfügung." Wilders' "Freiheitspartei" PVV war bei der Parlamentswahl hinter der VVD zweitstärkste Kraft geworden. Doch niemand will bisher mit Wilders koalieren.

(jaco)
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