Krankenhaus-Tradition wird erhalten Katholische Krankenhäuser bleiben bei ihren drei "Tabus"

Köln (rpo). Präimplantationsdiagnostik, aktive Sterbehilfe und Schwangerschaftsabbruch werden die über 500 katholischen Krankenhäuser in Deutschland auch in Zukunft nicht praktizieren. Dafür werde in katholischen Krankenhäusern aber pränatale Diagnostik, Sterbebegleitung und umfassende Schwangerschaftsberatung praktiziert, betonte am der Münsteraner Weihbischof Josef Voß.

Voß, der 20 Jahre lang Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschland (KKVD) war, sagte, er sei sehr zuversichtlich, dass sich auch im künftigen Wettbewerb der Krankenhäuser untereinander die "katholische Qualität der Krankenseelsorge" behaupten werde. Die katholische Kirche stütze sich schließlich auf eine jahrhundertealte Krankenhaus-Tradition. Kirchliche Krankenhäuser haben laut Voß ihre eigenen Qualitätsmerkmale formuliert und seien in der Vielfalt der Angebote als unverwechselbar zu erkennen.

Als Nachfolger von Voß als KKVD-Vorsitzender ist am Montag in Köln der Münsteraner Domkapitular Dieter Geerlings gewählt worden. Voß hatte sich auf dem Katholischen Krankenhauskongress, der bis zum (morgigen) Mittwoch in Köln stattfindet, nicht mehr zur Wiederwahl gestellt.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort