Karsai-Verbündeter bei Anschlag auf Hochzeit in Afghanistan getötet

Kundus (dpa). Erneuter Rückschlag für die Aussöhnung in Afghanistan: Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft im Norden des Landes 23 Menschen mit in den Tod gerissen.

Unter den Toten des Angriffs ist der mächtige Milizenchef und Abgeordnete Ahmed Khan Samangani, ein Verbündeter von Präsident Hamid Karsai. Braut und Bräutigam seien aber unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher des Provinzgouverneurs. Auch der Geheimdienstchef der Provinz sowie mehrere Offiziere von Polizei und Armee seien ums Leben gekommen. Etwa 60 weitere Menschen seien verletzt worden. Die Provinz Samangan gehört zum Einsatzgebiet der Bundeswehr. Die radikal-islamischen Taliban wiesen jegliche Verantwortung für die Tat zurück.

(RP)
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