Düsseldorf Jeder vierte NRW-Bürger hat ausländische Wurzeln

Düsseldorf · In NRW leben knapp 4,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund – das ist knapp jeder vierte Einwohner. Die Zahl hat sich seit 2005 um 0,5 Punkte auf 23,3 Prozent erhöht, wie der Landesbetrieb für Information und Technik gestern mitteilte.

Als Menschen mit Migrationshintergrund gelten alle, die selbst oder deren Eltern seit 1950 aus dem Ausland nach NRW gezogen sind. Die Zahlen entwickeln sich regional sehr unterschiedlich. So stieg der Anteil der Migranten zwischen 2005 und 2010 in Hagen deutlich von 25,8 auf 35,3 Prozent. Dort haben bereits sechs von zehn Kindern ausländische Wurzeln. Auch in Solingen, Wuppertal, Köln, Bottrop und Hamm sind mehr als die Hälfte der Einwohner unter 15 Jahren Migranten. Im Kreis Viersen verringerte sich ihr Anteil hingegen von 18,3 auf 11,3 Prozent.

In Düsseldorf leben der Erhebung zufolge mehr Migranten als in Duisburg. In der Landeshauptstadt sind 4885 Menschen mit japanischer Herkunft registriert. In Duisburg leben lediglich 45 Japaner, jedoch 1350 Niederländer. In beiden Städten stammen die meisten Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei.

(RP)
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