Mahnfeuer der Bauern "Jeanne d'Arc" weiter versteckt

Kiel (dpa). Ungewissheit um das Kälbchen "Jeanne d'Arc" in Schleswig-Holstein. Gerüchte unter Landwirten in Dithmarschen, das Jungtier werde von der Polizei gesucht und der Landwirt aus Nordhastedt werde wegen des versteckten Kalbs keine Entschädigung für seine gekeulte Herde erhalten, wies ein Sprecher des Kieler Landwirtschaftsministeriums zurück.

Die CDU forderte Landwirtschaftsministerin Ingrid Franzen (SPD) auf, die politische Verantwortung für den Wirbel um das Kälbchen zu übernehmen. Bauern im ganzen Land wollten am Abend etwa 200 Mahnfeuer als Protest gegen die BSE-Krise lodern lassen.

Im Tauziehen um das Kälbchen "Jeanne d'Arc", das in Schleswig- Holstein zum Symbol für Bauern-Widerstand wurde, versuchte das Landwirtschaftsministerium am Abend eine weitere Zuspitzung des Konflikts zu vermeiden. "Wir haben kein Recht das Tier wegzunehmen," sagte Ministeriumssprecher Eckhard Jacobs.

Das neugeborene Kalb aus einem Bestand mit einem BSE-Fall war von aufgebrachten Bauern am Montag vor dem Abtransport aus Nordhastedt vor dem Töten bewahrt worden und wird bisher versteckt.

(RPO Archiv)
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