Frieden steckt in schwerer Krise Israelisch-palästinensische Gespräche abgebrochen

Jerusalem/Eilat (dpa). Die israelisch-palästinensischen Gespräche über ein bilaterales Rahmenabkommen für eine dauerhafte Friedensregelung stecken offenbar in einer schweren Krise. Der israelische Rundfunk meldete am Freitag, die Gespräche unter US- Vermittlung seien zunächst abgebrochen worden.

Unter Berufung auf palästinensische Kreise hieß es, die Kluft zwischen beiden Seiten sei zu groß und ermögliche keine Einigung auf ein Rahmenabkommen.

Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erekat sagte vor Journalisten in Eilat, die Krise sei tatsächlich "sehr tief" und umfasse alle Streitfragen, die das Rahmenabkommen regeln sollte, sowie den dritten Abzugsschritt Israels aus dem besetzten Westjordanland.

Der US-Vermittler Dennis Ross, der in Eilat erstmals aktiv an den Verhandlungen teilnahm, hatte sich am Donnerstagabend mit Israels Ministerpräsident Ehud Barak getroffen. Am Freitagabend wollte er in Ramallah mit Palästinenser-Präsident Jassir Arafat die Lage beraten.

(RPO Archiv)
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