US-Kampfjet im Irak beschossen Irak: Neue Gespräche über Waffeninspektoren im Juli

Bagdad/Washington (rpo). Im Juli wollen die Vereinten Nationen und der Irak ihre Gespräche über die Wiederaufnahme von Rüstungskontrollen fortsetzen. Dies erklärte Taha Jassin Ramadan, irakische Vizepräsident, am Montag im irakischen Fernsehen.

UN-Sprecher Fred Eckhard bestätigte den Zeitpunkt der nächsten Gesprächsrunde, äußerte sich aber nicht zum Ort des geplanten Treffens zwischen dem irakischen Außenminister Nadschi Sabri und UN-Generalsekretär Kofi Annan. Im Süden Iraks beschoss die US-Luftwaffe eine Flugabwehrstellung.

Sabri und Annan haben sich seit März zwei Mal über eine Wiederaufnahme der 1998 eingestellten UN-Kontrollen unterhalten. Irak hatte den Waffeninspektoren damals die Rückkehr ins Land untersagt. Die nächste Unterredung solle Anfang Juli stattfinden, sagte UN-Sprecher Eckhard. "Sie wird wahrscheinlich mit einer der Reisen des Generalsekretärs verbunden", fügte er hinzu.

US-Kampfjet im Irak beschossen

Ein US-Kampfjet, der die Flugverbotszone im Süden Iraks kontrollierte, wurde am Sonntag von einer Boden-Luft-Rakete beschossen, wie ein US-Militärsprecher am Montag mitteilte. Zwei Stunden später habe eine amerikanische Maschine Präzisionslenkwaffen auf eine irakische Flugabwehreinrichtung abgefeuert. Nach irakischer Darstellung griffen amerikanische und britische Flugzeuge Ziele in der Provinz Muthana an, rund 270 Kilometer südlich von Bagdad. Dabei seien vier Zivilisten verletzt worden.

Die irakische Regierung erkennt die Flugverbotszonen nicht an, die nach dem Golfkrieg im Norden und Süden des Landes errichtet worden waren. Die Einhaltung des Flugverbots wird von Amerikanern und Briten kontrolliert.

(RPO Archiv)
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