Blix-Bericht abwarten und bewerten Irak-Krise: Fischer bekräftigt Hoffnung auf friedliche Lösung

New York/Mainz (rpo). Joschka Fischer glaubt weiterhin an die friedliche Beilegung der Irak-Krise. Der Bundesaußenminister stützte seine Hoffnung auf das eher positive Bild, das die neuesten Erkenntnise böten.

"Wir müssen erstmal den Bericht von (UN-Chef-Waffeninspekteur Hans) Blix zur Kenntnis nehmen und auch die neuesten Erkenntnisse, die ja insgesamt ein eher positives Bild geben", sagte Fischer am Donnerstagabend (Ortszeit) dem ZDF-Morgenmagazin nach einen Treffen mit seinem amerikanischen Kollegen Colin Powell und dem britischen Außenminister Jack Straw in New York.

Fischer betonte weiter: "Der Irak muss abrüsten, dazu ist er verpflichtet. Das Mittel sind die Inspektionen, und wir wollen daran festhalten." Bei der Abrüstung des Iraks seien Fortschritte erzielt worden. "All das macht doch klar, dass hier die nichtmilitärischen Mittel mitnichten erschöpft sind, und wir halten daran fest."

Vor der Sitzung des Weltsicherheitsrates wollte Fischer an diesem Freitag mit dem französischen Außenminister Dominique de Villepin zusammentreffen. Auch eine Begegnung Blix und UN-Generalsekretär Kofi Annan war vorgesehen.

US-Präsident George W. Bush hatte am Vorabend der Sicherheitsratsitzung betont, dass die "letzte Phase der Diplomatie" gekommen sei. Er erwarte eine Irak- Entscheidung innerhalb der Vereinten Nationen in den kommenden Tagen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort