"Angemessene Gewaltanwendung" Irak-Konflikt: Berlusconi stellt sich an Bushs Seite

Rom (rpo). Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat im Irak-Konflikt eindeutig Partei für US-Präsident George W. Bush ergriffen. Er forderte am Mittwoch im römischen Abgeordnetenhaus eine harte UN-Resolution, die auch eine "angemessene Gewaltanwendung" vorsieht.

Zudem kündigte Berlusconi an, eine ungenannte Zahl italienischer Soldaten nach Afghanistan zu schicken. "Unser Lebensziel, unser Schicksal als Europäer und Italiener ist mit den USA verbunden", erklärte der Chef der Mitte-Rechts-Regierung. Er sagte aber nicht, ob bei einem möglichen Angriff auf den Irak auch italienische Soldaten dabei wären.

Ohne etwa deutsche Vorbehalte gegen einen Irak-Krieg beim Namen zu nennen, fügte Berlusconi hinzu, er hoffe auf eine gemeinsame Haltung der Europäer. Zugleich äußerte Berlusconi Verständnis für die amerikanische Diskussion über eine neue Militärstrategie, die auch Präventivangriffe vorsieht. Er meinte: "Auf strategische Besorgnisse der USA kann man nicht mit einem Schulterzucken antworten."

(RPO Archiv)
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