Schwerpunkt Diversity Ohne Quote geht es nicht

Berlin · 51 Prozent der Wahlberechtigten sind Frauen, aber nur ein Drittel der Bundestagsabgeordneten. In den Führungsetagen der großen Unternehmen ist ihr Anteil noch geringer. Vieles wird gegen Frauenquoten ins Feld geführt, doch ohne sie hätten Frauen noch weniger Macht.

 Die Machtbalance bei den Grünen hat sich verändert. Das Sagen hat jetzt Robert Habeck, nicht Annalena Baerbock.

Die Machtbalance bei den Grünen hat sich verändert. Das Sagen hat jetzt Robert Habeck, nicht Annalena Baerbock.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Das politische Schicksal von Annalena Baerbock nach der Bundestagswahl gibt zu denken: Die scheidende Grünen-Chefin, ehemalige Kanzlerkandidatin und neue Bundesaußenministerin spielt bei den Grünen nicht mehr die allererste Geige. Baerbock hatte sich im Duell mit Co-Parteichef Robert Habeck um die Kanzlerkandidatur durchgesetzt. Das war möglich, weil bei den Grünen eine besonders strenge Form der Frauenquote gilt: Baerbock konnte sich die Kandidatur nehmen, Habeck hatte das Nachsehen. Doch ihr sind bekanntermaßen im Wahkampf viele Fehler unterlaufen, zu viele Fehler.