Hohe Zahl unbegleiteter Tiere Tierheime weiter unter Druck

Düsseldorf · Weil die Zahl herrenloser Haustiere aus der Ukraine stetig zunimmt, haben viele Heime in Polen und Moldawien deutsche Tierschützer um Hilfe gebeten. Etliche Hunde und Katzen werden daher auch nach NRW transportiert und dort weitervermittelt.

 Verletzter Hund aus der Ukraine in einem polnischen Tierheim.

Verletzter Hund aus der Ukraine in einem polnischen Tierheim.

Foto: dpa/Sergei Grits

Der Krieg in der Ukraine belastet weiterhin viele Tierheime in NRW. Weil in den meisten Notunterkünften die Mitnahme von Tieren nicht gestattet ist, mussten bei den ersten Flüchtlingswellen etliche mitgebrachte Hunde und Katzen zumindest vorübergehend in Heimen untergebracht werden. Dies sei aber zumeist unbürokratisch geregelt worden, so dass die befürchtete Überforderung der Tierheime nicht eingetreten sei, sagt Hester Pommerening, Sprecherin des Tierschutzbundes. Nun aber würden die Heime vor einer neuen Herausforderung stehen, erklärt Ralf Unna, Vizepräsident des Tierschutzbundes NRW. „Diesmal geht es um unbegleitete, herrenlose Tiere“, sagt Unna. „Viele Heime an der Grenze zur Ukraine, zum Beispiel auf polnischer und moldawischer Seite, sind überfüllt und haben uns gebeten, Tiere aufzunehmen.“