Köln Hoeneß soll 350 Millionen in der Schweiz gehabt haben

Köln · Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß soll weit höhere Summen in der Schweiz versteckt haben, als bislang bekannt geworden ist. Auf dem Depotkonto bei einer Schweizer Privatbank sollen sich nach Informationen des "Stern" in den Jahren vor 2008 durchgehend mehr als 500 Millionen Schweizer Franken (damals rund 350 Millionen Euro) befunden haben. Das habe ein Hinweisgeber über seinen Anwalt der Münchner Staatsanwaltschaft mitgeteilt, schreibt das Magazin. Außerdem sollen Angaben zu angeblichen Aktiengeschäften und Transaktionen auf Nummernkonten bei drei weiteren Schweizer Banken gemacht worden sein, die im Fall Hoeneß eine Rolle spielen sollen. Die Hinweise wurden an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet. Die Staatsanwaltschaft wollte den Inhalt des Verfahrens nicht kommentieren.

Das Landgericht München II will bis Ende September über eine Zulassung der Anklage gegen Hoeneß und die Eröffnung eines Hauptverfahrens entscheiden.

(sid)
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