Berlin Gesundheitsminister ruft zu privater Pflege-Vorsorge auf

Berlin · Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ruft die Bürger dazu auf, neben der gesetzlichen Versicherung Geld für Pflegebedürftigkeit zurückzulegen. "Private Vorsorge ist und bleibt wichtig", sagte er der "Bild"-Zeitung. Die Menschen müssten begreifen: "Pflegebedürftigkeit gehört zum Leben, ist eine Zeit, in der wir Hilfe und Unterstützung brauchen." Als ermutigend bezeichnete Gröhe, dass immer mehr junge Menschen privat vorsorgten. Von 400 000 privaten Pflege-Zusatzversicherungen seien 40 Prozent von jungen Menschen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren abgeschlossen worden.

Der Minister bekräftige seinen Plan, auch die zweite Stufe der Pflegereform noch in dieser Legislatur umzusetzen. Das sei die feste Absicht der Bundesregierung, "und das schaffen wir auch." Beim zweiten Teil der Pflegereform sollen die Pflegestufen neu definiert werden. "Körperliche Einschränkungen und Erkrankungen wie Demenz werden bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeit gleichermaßen berücksichtigt", sagte Gröhe.

(epd)
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