Tod des Altkanzlers Merkel sollte offenbar nicht auf Kohls Trauerfeier reden

Berlin · Einem Medienbericht zufolge soll sich Helmut Kohls Witwe gegen einen Redebeitrag der Kanzlerin beim Trauerakt ausgesprochen haben. Stattdessen soll sie vorgeschlagen haben, dass ausländische Gäste bei der Feier in Straßburg sprechen sollen.

"Blühende Landschaften" - Zitate von Helmut Kohl
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Foto: dpa, rf fdt htf

Nach Informationen des Spiegel präsentierte Maike Kohl-Richter in ersten Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Idee, dass ausschließlich ausländische Gäste bei der Feier am 1. Juli sprechen sollten - unter anderem der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán. Der Autokrat gilt als erbitterster Gegner der Flüchtlingspolitik Angela Merkels.

Erst als Vertraute vor einem Eklat warnten, soll Kohl-Richter von den Überlegungen abgerückt sein. Ein Regierungssprecher wollte sich dem Nachrichtenmagazin gegenüber nicht zum Inhalt der Gespräche äußern.

Nach den bisherigen Plänen soll auf dem europäischen Trauerakt neben Merkel und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton sprechen. Außerdem soll ein Auftritt des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron angedacht sein.

(th)
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