Mehrheit im Parlament Griechenland stimmt Namensabkommen mit Mazedonien zu
Athen · Das griechische Parlament hat ein Abkommen über die Umbenennung des Nachbarlandes Mazedonien in Nordmazedonien ratifiziert. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Freitag für die Vereinbarung.
Mit dem Abkommen soll ein jahrzehntelanger Namensstreit zwischen Griechenland und Mazedonien beigelegt werden. Das Parlament in Skopje stimmte einer Umbenennung des Landes in Nord-Mazedonien bereits zu. Im Gegenzug dafür willigte Griechenland ein, seinen Widerstand gegen einen Beitritt von Mazedonien zur Nato und potenziell zur EU aufzugeben.
Allerdings gibt es in beiden Ländern Widerstände gegen das Abkommen. In Griechenland kam es am Donnerstag zu massiven Protesten, bei denen zehn Personen festgenommen wurden. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein.
Grund für den Namensstreit ist, dass es im Norden Griechenlands auch eine Provinz mit dem Namen Mazedonien gibt. Sie grenzt direkt an die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien an.