Berlin G 36: Von der Leyen zieht personelle Konsequenzen

Berlin · Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zieht in der Affäre um das mangelhafte Sturmgewehr G 36 personelle Konsequenzen. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll der frühere Leiter der Abteilung Ausrüstung in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Aktuell arbeitet der 59-Jährige als Geschäftsführer der Fuhrpark GmbH, bei der die Bundeswehr Mehrheitseigner ist. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, dass mögliche weitere personelle und strukturelle Konsequenzen noch geprüft werden.

Die SPD im Bundestag schloss sich der Forderung der Grünen an, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Zuvor war bekanntgeworden, dass der Hersteller Heckler & Koch und Beamte des Verteidigungsministeriums Ende 2013 wegen negativer Medienberichte über die Treffsicherheit des Gewehrs versucht hatten, den Militärischen Abschirmdienst (MAD) einzuschalten. Informationen über diesen Vorstoß beim MAD hatten das Büro der Ministerin im vergangenen März erreicht. Passiert war aber nichts.

(dpa)
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