Paris Frankreichs neuer Regierungschef will stärker sparen

Paris · Der neue französische Premierminister Manuel Valls hat den Bürgern kurz vor der Europawahl deutliche Einsparungen und Steuererleichterungen in Aussicht gestellt. Wie von Präsident François Hollande angekündigt würden die Ausgaben bis 2017 um 50 Milliarden Euro gesenkt, sagte Valls in seiner ersten Regierungserklärung. Davon würden etwa 19 Milliarden auf den Staatshaushalt entfallen. Jeweils etwa zehn Milliarden Euro sollen Krankenversicherung und Kommunen beisteuern.

Die Abgabenlast für Unternehmen will Valls bis 2020 von 33 auf 28 Prozent verringern. Bei den Mindestlöhnen sollen die Unternehmen bis 2016 um 30 Milliarden Euro entlastet werden. Gleichzeitig sollen Empfänger dieser Lohngruppe jährlich 500 Euro netto mehr übrig haben. 90 Prozent der Arbeitnehmer will Valls bei den Sozialabgaben um 4,5 Milliarden Euro entlasten.

(dpa)
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