Paris/Berlin Frankreichs Muslime gedenken der Opfer

Paris/Berlin · In den rund 2300 Moscheen haben Muslime in Frankreich der Opfer des Anschlags auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" gedacht. Islamvertreter hatten an die Imame des Landes appelliert, in ihren Freitagspredigten Gewalt und Terrorismus zu verurteilen. Der Schriftsteller Michel Houellebecq kündigte unterdessen an, seinen islamkritischen Roman "Soumission" (Unterwerfung) zunächst nicht mehr bewerben zu wollen. Die "Charlie Hebdo"-Ausgabe vom Mittwoch, dem Tag des Attentats, hatte eine Karikatur des Autors auf der Titelseite.

Die Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" richtete ein Online-Kondolenzbuch ein, mit dem Botschaften an die Hinterbliebenen des Attentats übermittelt werden können. Die Einträge sollen später als gedrucktes Kondolenzbuch an die französische Botschaft in Berlin übergeben werden.

(kna)
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