Kontrollprogramm startet am 11. September Fotos und Fingerabdrücke bei Einreise in die USA

Washington (rpo). Ab dem Jahrestag der Anschläge vom 11. September müssen Ausländer bei der Einreis in die USA mit verschärften Kontrollen rechnen. Ausländer können dann auf Flughäfen und an Grenzübergängen fotografiert und Fingerabdrücke verlangt werden.

Das bereits im Frühsommer vorgestellte Programm betrifft Reisende aus so genannten "Risikoländern" und bestimmte "Risikogruppen", wie das US-Justizministerium mitteilte. Das bedeutet, dass vor allem Personen aus dem Nahen und Mittleren Osten und aus moslemischen Ländern den verschärften Kontrollen unterzogen werden. US- Bürgerrechtsgruppen haben das Programm als "rassistisch" kritisiert, während Justizminister John Ashcroft es als ein "lebenswichtiges Werkzeug im Kampf gegen den Terrorismus" einstuft.

Nach Medienberichten vom Dienstag soll das Programm zunächst 20 Tage lang an verschiedenen Flughäfen, Häfen und Grenzübergängen erprobt werden. Vom 1. Oktober an ist dann die Ausweitung auf die gesamten USA geplant. Die Fingerabdrücke und Fotos sollen mit Dateien von gesuchten Terroristen und Schwerverbrechern verglichen werden.

Dem Programm zufolge sollen alle Einreisenden aus Iran, Irak, Libyen, Sudan und Syrien unter die neuen Kontrollen fallen. Das sind die Länder, die auf der US-Liste der "Terrorstaaten" stehen. Betroffen sind außerdem Ausländer, die nach Einschätzung des US- Außenministeriums aus verschiedenen Gründen ein "erhöhtes Risiko für die nationale Sicherheit" darstellen könnten.

(RPO Archiv)
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