Forscher fordern höheres Rentenalter Studie: Rentenniveau sinkt, obwohl der Beitrag steigt

Düsseldorf · Der Rentenbeitrag droht auf 23,6 Prozent zu steigen, zugleich sinkt das Rentenniveau auf 44,4 Prozent, so das Institut der deutschen Wirtschaft. Es fordert, das Rentenalter zu erhöhen und ausgefallenen Rentenkürzungen nachzuholen.

 Rentner auf der Bank.

Rentner auf der Bank.

Foto: dpa-tmn/Stephan Scheuer

Die Pandemie-Bekämpfung hat die Baustellen der Sozialversicherung in den Hintergrund treten lassen. Doch bei der Rentenversicherung braut sich Unheil zusammen, wie aus dem „Generationen-Check“ hervorgeht, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) am Montag veröffentlichte. Denn an grundlegenden Entwicklungen hat sich nichts geändert: Die Zahl der Rentner steigt, die der Beitragszahler sinkt. Die Folgen sind gravierend: „Der Beitragssatz wird ohne Reformen von aktuell 18,6 Prozent bis auf 23,6 Prozent im Jahr 2060 klettern“, schreiben die Autoren Jochen Pimpertz und Ruth Maria Schüler. Das belastet Arbeitnehmer und Betriebe.