Gipfel in Samarkand Es knistert zwischen Moskau und Peking

Meinung · Es ist nicht nur das erste Treffen zwischen den Präsidenten Russlands und Chinas seit dem Beginn des Angriffskrieges in Europa. Der Gipfel der eher despotisch geprägten Länder in Samarkand sendet für Europa auch wichtige Botschaften aus.

 Aufstellung mit Abstand: Xi Jinping und Wladimir Putin in Samarkand am Donnerstag.

Aufstellung mit Abstand: Xi Jinping und Wladimir Putin in Samarkand am Donnerstag.

Foto: AP/Alexandr Demyanchuk

Die gewünschten Bilder vom Gipfel im usbekischen Samarkand kommen wie von Putin gewünscht. Schulterschluss hier, Schulterschluss da. Chinas starker Mann Xi Jinping betrachtet Putin bei dieser Gelegenheit sogar als „alten Freund“. Das Treffen der (östlichen) Organisation für Zusammenarbeit soll auch die Europäer mit der Moskauer Sicht konfrontieren, dass ihre Wahrnehmung eines isolierten Russlands eine Täuschung sein könnte. Statt Abkehr wird Erweiterung bekundet. Denn mit dem Iran nimmt die Organisation sogar ein neues Mitglied in den Kreis der in wesentlichen Teilen eher despotisch als demokratisch geprägten Länder auf.