Siebtes Sanktionspaket in Kraft Wen die EU-Sanktionen am meisten treffen

Analyse | Brüssel · In der Nacht zu Freitag ist das siebte EU-Sanktionspaket als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in Kraft getreten. Der Kreml spricht weiter davon, dass die Europäer sich damit mehr schadeten als Russland. Doch das dicke Ende kommt immer mehr in Sicht.

Putin bei einem Treffen mit seinem Energiemister am Donnerstag in der Nähe von Moskau.

Putin bei einem Treffen mit seinem Energiemister am Donnerstag in der Nähe von Moskau.

Foto: AFP/PAVEL BYRKIN

Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt ist in der Nacht zum Freitag das siebte Sanktionspaket der Europäischen Union in Folge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine in Kraft getreten. Es umfasst Hunderte von Seiten, die die bisherigen sechs Pakete in Teilen an veränderte Realitäten anpassen, erkannte Schlupflöcher schließen und neue Unterstützer Putins, wie die Anwerber von Militärs in Syrien oder die Motorradrocker „Nachtwölfe“, mit Einreiseverboten und Einfrieren von Besitztümern belegen. Auch Ungarn stimmte der neuen Sanktionsrunde zu, obwohl Regierungschef Viktor Orban zu Beginn der Verhandlungen kritisiert hatte, mit den Sanktionen schössen sich die EU-Länder nicht nur selbst ins Knie, sondern in die eigene Lunge.