Vor den Gipfel von EU, G7 und Nato Die Weltunordnung

Berlin · Bei den Gipfeln von G7 und Nato sieht sich der Westen von China und Russland herausgefordert und will darauf mit historischer Geschlossenheit antworten. Deutschland könnte sich dabei als ein neuer Ordnungsfaktor positionieren – müsste dafür aber mutiger auftreten.

Blick auf Schloss Elmau, wo sich von Sonntag bis Dienstag kommender Woche die Staats- und Regierungschefs der G7 unter deutschem Vorsitz versammeln.

Blick auf Schloss Elmau, wo sich von Sonntag bis Dienstag kommender Woche die Staats- und Regierungschefs der G7 unter deutschem Vorsitz versammeln.

Foto: dpa/Angelika Warmuth

Es steht schlecht um die bisherige Weltordnung. Alte Gewissheiten gelten nicht mehr. In Europa tobt seit vier Monaten ein brutaler Vernichtungskrieg. Es herrscht: Weltunordnung. Wenn sich die Staats- und Regierungschefs von EU, G7 und Nato in den nächsten zwei Wochen bei ihren jeweiligen Gipfeltreffen den Staffelstab in die Hand geben, müssen sie sich ernsthafte Sorgen über den Bestand der (multilateralen) regelbasierten Weltordnung machen. China und Russland hegen seit geraumer Zeit ganz eigene Ansprüche für eine Neuaufstellung der Machtverhältnisse auf diesem Globus.