Initiative der EU-Justizminister Russen sollen für Kriegsschäden in der Ukraine zahlen

Brüssel/Luxemburg · Russland legt bei dem Versuch, die Ukraine zu erobern, weite Teile des Landes in Schutt und Asche – und der Westen baut es wieder auf? Die EU-Justizminister wollen auch Russen an den Kosten beteiligen und haben dazu einen ersten Plan beraten.

Eine Frau auf den Trümmern eines Tempels nach Angriffen auf Gorenka am Stadtrand von Kiew.

Eine Frau auf den Trümmern eines Tempels nach Angriffen auf Gorenka am Stadtrand von Kiew.

Foto: dpa/Natacha Pisarenko

Die Justizminister der EU-Staaten haben sich am Donnerstag mit gleich vier Signalen an Russland wegen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine beschäftigt. Sie besprachen bei ihrem Treffen in Luxemburg, wie sie Informationen über Kriegsverbrechen noch besser sammeln und dokumentieren können, wie sie Lücken in den bisherigen Sanktionen schließen und Verstöße ahnden können. Und wie sie Russland am Wiederaufbau des Landes beteiligen können. Schon nach der ersten Kriegswoche hatte Kiew die Schäden durch den Krieg auf über 90 Milliarden Euro beziffert. Seitdem sind 14 Wochen dazugekommen. Und jeden Tag werden die Zerstörungen größer.