Melonis in Brüssel Bemerkenswerte römische Signale

Brüssel · Die Reise selbst sei das Signal, hieß es aus Italien zum Ziel der ersten Auslandsreise der neuen Regierungschefin Georgia Meloni: die EU-Institutionen in Brüssel. Deren Präsidenten versuchten sich ein Bild davon zu machen, wie ernst sie es angesichts ihres europakritischen Wahlkampfes mit ihrem EU-Bekenntnis nimmt.

 Von Heiterkeit geprägt: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird von EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Brüssel begrüßt.

Von Heiterkeit geprägt: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird von EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola in Brüssel begrüßt.

Foto: AP/Olivier Matthys

Mit dieser Priorisierung hat sie zumindest schon mal den Propheten schlimmster Befürchtungen den Wind aus den Segeln genommen. Nicht etwa die Europa-Gegner in Ungarn, Polen oder Schweden nahm sich die neue Regierungschefin der Rechts-Koalition in Italien, Giorgia Meloni, an diesem Donnerstag zum Ziel ihrer ersten Auslandsreise im Amt. Es war die EU selbst. Mit dem vollen Programm durch die Institutionen. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel suchte sie am Nachmittag und Abend in Brüssel auf. Den Auftakt machte eine Unterredung mit ihrem Landsmann, dem EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.