Französische Initiative zur Ukraine Macron spielt mit Putins Feuer

Meinung · Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verbreitet nun auch selbst das russische Narrativ, dass es „Sicherheitsgarantien“ für Moskau angesichts des „Heranrückens“ der Nato an Russlands Türen geben müsse. Damit verdreht er die zentrale Tatsache, wessen Sicherheit durch wen bedroht und sogar zerstört wird.

 Emmanuel Macron und Wladimir Putin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Dezember 2019 in Paris.

Emmanuel Macron und Wladimir Putin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Dezember 2019 in Paris.

Foto: dpa/Ludovic Marin

Wladimir Putin darf inmitten seines verbrecherischen Eroberungskrieges gegen die Ukraine derzeit auf nicht viele gute Nachrichten hoffen. Die Front ist festgefroren, die kaum ausgebildeten und schlecht ausgerüsteten jungen Russen bringen keine Wende im Kriegsgeschehen sondern unsägliche Trauer in Zehntausende russische Familien, und die Wirtschaft beginnt unter dem Druck westlicher Sanktionen absehbar zu kollabieren. Da trifft unverhofft eine wirklich gute Botschaft von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Kreml ein. Sie besagt nicht mehr und nicht weniger als: Die russische Propaganda beginnt im Westen zu wirken.