Fotos Flüchtlinge im Hotel "Captain Elias" auf Kos
Reihe an Reihe liegen Matrazen auf den Gängen des Hotels, wo die Menschen im freien Schlafen. Die Fenster dahinter sind kaputt, überall liegen Glasscherben herum. Die Szene spielt in dem verlassenen Hotel "Captain Elias", das nun Flüchtlingen ein Zuhause bietet.
Die Ägäis-Insel Kos steht im Mittelpunkt der Flüchtlingskrise im Sommer 2015. Viele der Gestrandeten finden hier Zuflucht, leben nun unter schwierigen Bedingungen.
Ein Blick ins Innere: Auch in der Lobby haben die Menschen dicht an dicht ihr Lager aufgeschlagen.
Wo einst Touristen den Fahrstuhl in ihr Zimmer nahmen, campieren nun Flüchtlinge und warten, dass sie von den Behörden registriert werden. Denn erst dann können sie die Insel verlassen.
Ein Mann schläft auf dem Tresen der früheren Rezeption.
Zwei deutsche Schwestern sind vorbeigekommen, um den Flüchtlingen Lebensmittel vorbeizubringen. Es gibt eine Handvoll Freiwilliger, die das tun. Denn eine offizielle Unterkunft des Staates ist das Hotel nicht.
Wer nicht auf den Gängen schläft, schläft im einstigen Hotel-Garten, wo Zelte und Hütten aufgebaut sind, wie hier im Hintergrund zu erkennen ist.
Vor dem Hotel haben sich die Menschen aus Pappe und Ästen kleine Hütten zusammengebaut.
Auch diese Männer haben sich einen Unterschlupf zusammengebaut. Ein ausgedienter Tisch dient als Seitenwand.
Eine Familie am Fenster des zweistöckigen Gebäudes. In dem Haus gibt es keine Elektrizität mehr.
Duschen und rasieren unter freiem Himmel.
Große Zelte im Garten des Hotels. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen versucht, die Flüchtlinge zu unterstützen.
Wäscheleinen werden direkt über den Matratzen gespannt.
Andere trocknen ihre Wäsche an den Fensterläden.
Mitunter schlafen die Menschen auch lediglich auf einer Decke, die sie auf dem gefliesten Boden ausgelegt haben.
In einem alten Joghurt-Becher wäscht dieser Pakistani Reis, um das Essen vorzubereiten.
Diese Männer schneiden ein paar Tomaten auf.
Gekocht wird am offenen Feuer außerhalb des Hotels.
Ein Blick auf das Hotel-Areal. Inzwischen sind viele syrische Flüchtlinge auf die bereitgestellte Fähre vor der Insel gegangen, sodass im "Captain Elias" vor allem Menschen aus dem Irak, Pakistan oder Afghanistan sind.
Durchschnittlich 15 Tage bleiben die Menschen in dem Hotel, bevor sie ihre Registrierungspapiere erhalten.