Internationale Brigade Aus Europa zum Kämpfen in die Ukraine

Brüssel · Sie erinnern an die antifaschistischen Kämpfer im spanischen Bürgerkrieg der 1930er Jahre: die Angehörigen Internationaler Brigaden, die die Ukraine verteidigen helfen sollen. Vor allem Ukrainer strömen in großer Zahl aus vielen Ländern der Welt in ihre Heimat zurück.

 Bereits vor dem Krieg ließen sich ukrainische Zivilisten, wie hier Anfang Februar in Lwiw, den Umgang mit der Waffe zeigen.

Bereits vor dem Krieg ließen sich ukrainische Zivilisten, wie hier Anfang Februar in Lwiw, den Umgang mit der Waffe zeigen.

Foto: dpa/-

Der Niederländer dachte, der Krieg in der Ukraine sei weit weg und habe nichts mit ihm zu tun. Doch von einer Minute auf die andere ließen die ukrainischen Handwerker, die gerade sein Haus renovierten, ihr Werkzeug fallen, entschuldigten sich - und machten sich auf den Weg in ihre Heimat. Sie hatten sich spontan entschieden, gegen die russischen Streitkräfte zu kämpfen. Es ist ein überall in Europa zu beobachtender Vorgang. Das Innenministerium in Kiew berichtete an diesem Mittwoch bereits von 80.000 Freiwilligen, die sich hätten registrieren lassen, um in den Streitkräften, anderen militärischen Formationen und in den territorialen Organisationen die Ukraine mit zu verteidigen. Am Sonntag hatte Präsident Wolodymyr Selenskyi ausdrücklich auch Ausländer eingeladen, eine „Internationale Brigade“ zu bilden, um der Ukraine zu helfen. Dem Aufruf sollen bislang mindestens tausend Freiwillige gefolgt sein.