Kritik an Verschleppung von Reformen Troika-Kontrollen in Athen dauern an

Athen · Seit fast sieben Monaten dauert das Tauziehen um die Umsetzung des griechischen Reformprogramms an. Die "Troika"-Überprüfungen durch die Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), der EU und der Europäischen Zentralbank (EZB) gingen die ganze Nacht zum Montag weiter und sollen nach Regierungsangaben bis nachmittags fortgesetzt werden.

 Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras.

Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras.

Foto: ap

Ursprünglich hofften beide Seiten am Sonntag die langen Verhandlungen zu beenden. "Wir hoffen heute (am Montagnachmittag) fertig zu werden", sagte ein Funktionär des Finanzministeriums in Athen am frühen Montagmorgen Reportern vor Ort.

Griechische Medien berichteten von Uneinstimmigeiten in den Bereichen Verwaltungsreformen und Entlassungen von Staatsbediensteten. Die Troika hatte wiederholt die Verschleppung von Reformen kritisiert.

Athen hofft auf den Abschluss der Prüfungen, damit die Regierungskoalition aus Konservativen und Sozialisten unter Regierungschef Antonis Samaras sich auf den Wahlkampf für die Europawahlen Ende Mai konzentrieren kann. Es geht um Hilfen in Höhe von gut zehn Milliarden Euro. Griechenland wird mit insgesamt rund 240 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen.

(dpa)
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