Rettungsprogramm Geldgeber-Kontrolleure beenden Prüfung in Athen

Athen · Vertreter der Geldgeber haben am Freitag ihre Kontrolle der griechischen Reformfortschritte ohne Einigung in allen Fragen beendet. "Wir haben noch einige kleine Sachen, die geklärt werden müssen", sagte der griechische Finanzminister, Euklid Tsakalotos, vor Journalisten in Athen.

Das A und O der Griechen-Krise
Infos

Das A und O der Griechen-Krise

Infos
Foto: afp, lg/JH

In erster Linie gehe es dabei um faule Kredite und die Bedingungen, unter denen ein säumiger Zahler sein Haus verlieren könnte, hieß es. Die Delegationsleiter der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Eurorettungsschirms ESM werden in den kommenden Tagen den Gläubigern Bericht erstatten.

Ob und wann Griechenland die nächste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von zwei Milliarden Euro bekommen wird, blieb zunächst unklar. Athen muss noch im November ein weiteres Bündel mit harten Sparmaßnahmen vom Parlament billigen lassen, darunter die Abschaffung aller Steuererleichterungen für Bauern.

Landwirte haben bereits Demonstrationen mit Blockaden von wichtigen Straßenverbindungen angekündigt. Am 12. November wollen die beiden größten Gewerkschaftsverbände streiken. Die Europartner hatten mit dem hoch verschuldeten Land im Sommer ein neues Rettungsprogramm von bis zu 86 Milliarden Euro vereinbart. Eine erste Tranche von 13 Milliarden Euro floss bereits im August an Athen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort